Gute Nachrichten für den Wuppertaler SV: Der Vierte der Regionalliga West wird in Zukunft seinen Strom wesentlich klimaneutraler produzieren können.
Denn der Traditionsverein aus dem Bergischen wird hunderte Solaranlagen installiert bekommen. Marvin Klotzkowsky, Vorstand der Wuppertaler, erklärt: „Die Anschaffung und schnelle Umsetzung der Solaranlagen im Stadion am Zoo sind für uns beim Wuppertaler SV äußerst erfreulich. Wir betrachten dies als einen wichtigen Schritt in unserer Bemühung um Nachhaltigkeit und möchten diesen Baustein zukünftig auch in unserer strategischen Ausrichtung fest verankern.“
Beginn der Arbeiten wird noch im März sein. Die 700 bis 800 Solarmodule bilden am Ende den Schriftzug "Wuppertal". Die Anlage soll im April vollständig montiert sein.
Die Initiative entstand aus einer Kooperation zwischen dem Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal (GMW) und den Wuppertaler Stadtwerken (WSW), die darauf abzielt, die Ausbaugeschwindigkeit bei Photovoltaikanlagen zu erhöhen.
Das Besondere an dem Modell: Das GMW stellt die Dachflächen städtischer Gebäude zur Verfügung, während die WSW PV-Anlagen errichten und betreiben und die Versorgung des Gebäudes mit regenerativem Strom sicherstellen. Überschüssiger Strom wird ins Netz eingespeist und für andere städtische Gebäude genutzt. Die PV-Anlage auf dem Stadiondach ist Teil eines neuen Belieferungsmodells zwischen den beiden Partnern.
Die PV-Anlage wird voraussichtlich eine Nennleistung von 350 Kilowatt erreichen und etwa 300.000 Kilowattstunden pro Jahr erzeugen, was dem Verbrauch von rund 100 privaten Einfamilienhäusern entspricht.
Auch wichtig: Aufgrund des denkmalgeschützten Komplexes des Stadions musste eine denkmalrechtliche Genehmigung eingeholt werden, weshalb die Module parallel zur Dachoberfläche angebracht werden müssen.